Bei der Fortsetzung der Beratungen für den Haushalt 2012 wurden die Schlüsselmittel für die Ortsräte eingehend überprüft.
Durch den Rückgang der Bevölkerung, besonders in den Ortsteilen, reichen die Ortsratsmittel nicht mehr aus. Bedingt durch eine Zunahme der Jubilar-Geburtstage sind gerade hierfür Mehrausgaben erforderlich.
Die Ratsfrau und Ortsbürgermeisterin Christiane Raczek schlug eine Erhöhung der Zuwendungen vor. So soll der Sockelbetrag von zurzeit 600 € auf 750 € je Ortsteil erhöht werden. Der Betrag pro Einwohner von 1,60 € auf 2,00 €. Dies bedeutet eine Erhöhung der Schlüsselmittel von jetzt 19.900 € auf 24.900 €.
Die CDU/FDP-Gruppe stimmte diesem Antrag zu und wird mit ihrer Mehrheit diese Erhöhung in den Haushalt einbringen.
In einer erneuten Bürgerversammlung wurden die Anlieger des Wilhelm-Busch-Ringes in Mechtshausen erneut informiert. Aus Sicht der CDU/FDP-Gruppe wurde für die Anlieger erreicht, dass eingehend über die Stundungsmöglichkeiten bei der Beteiligungsumlage hingewiesen wurde. Danach sind Stundungen ohne Zinszahlungen möglich. Bei vorliegen einer nachgewiesenen Bedürftigkeit kann auf die Umlage ganz verzichtet werden.
Bei allen Problemen einer Heranziehung der Anlieger darf nicht verkannt werden, dass durch das Ilek-Programm die Mittel zu 100 % anteilmäßig für die Anlieger und die Stadt angerechnet werden. Bei einer Anteilsquote von 37% ein großer Vorteil.
Bei den klassischen Dorferneuerungsprogrammen war dies bisher so nicht möglich.
Es wird nicht verkannt, welch große finanzielle Beträge durch die Bürger geleistet werden. Mit der Einführung der Straßenausbaubeitragssatzung wurde ein Umlagesystem gewählt, dass erhebliche Opfer abverlangt. Vor dem Hintergrund der Haushaltslage der Stadt gibt es keine andere Möglichkeit, Altstraßen zu erneuern.
Auch in anderen Teilen des Stadtgebietes wurde die Satzung, z.B. in Bilderlahe, Straße Neustadt, angewandt. Auch hier hat man von der nun ausgebauten Straße profitiert.