CDU Stadtverband Seesen

Dorfplatz Kirchberg kommt

Die CDU/FDP-Gruppe traf sich im Dorfgemeinschaftshaus in Kirchberg zur Vorbereitung der anstehenden Ausschusssitzungen. Zu Beginn der Sitzung berichtete Joachim Henze für den Ortsrat.
Die Kirchberger Vertreter konnten erfreut zur Kenntnis nehmen, dass im Haushalt 2016 127.500 Euro für Projekte des Regionalmanagements vorgesehen sind. Hinter diesem Betrag verbirgt sich die Planung und Umsetzung für den Vorplatz der Feuerwehr und des Dorfgemeinschaftshauses. Wenn die Projektleitung und die dazugehörigen Gremien zügig arbeiten, könnte noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden. Damit würde ein großer Missstand beseitigt werden. Kirchberg hätte dann endlich einen jederzeit nutzbaren attraktiven „Dorfplatz“.

Weiterhin angemahnt wurde der Ausbau der Straße Katzhagen. Hierbei handelt es sich um die Landesstraße 526, die sich immer noch in einem schlechten Zustand befindet.

Eine unendliche Geschichte ist der Ausbau des kurzen Geh- und Radweges zwischen Münchehof und Kirchberg. Schien bislang die Planung umsetzbar, bauen  sich nun erneut Hindernisse auf. Jedem war klar, dass der Engpass bei der Brückenunterführung der Bundesstraße nicht zu beseitigen ist, aber gerade deshalb Fußgänger und Radfahrer einen sicheren Weg benötigen. So gilt es erneut, mit den damit befassten Behörden, eine Regelung zu finden, bei denen nicht Bauvorschriften, sondern die Sicherheitsbedürfnisse der Verkehrsteilnehmer eine größere Rolle spielen. Um den Rad-/Gehweg nach Münchehof muss weiterhin gekämpft werden.

Joachim Henze sprach sich im Sinne der Anlieger für den Endausbau der Straße „Neue Maaße“ aus. Alle Grundstücke sind bebaut. Restgrundstücke sind nicht verkaufbar, da es sich um Erdfallgebiet handelt. Es gilt nun für die nächsten Haushalte den Endausbau zu beantragen.

Fahrt aufgenommen haben die Fortschreibungen für die Sanierung des Stadtzentrums. Durch einen Rahmenplan wird angestrebt, alle für das
Jacobson-Haus erforderlichen baulichen Maßnahmen zusammenzufassen. Bekanntlich wurde vom Sozialministerium in Hannover signalisiert, dass die Gesamtmittel aufgestockt werden könnten. Somit wird es möglich sein, 1,2 Mio. Euro insgesamt für das Gebäude vorzusehen. Dadurch ist langfristig der Erhalt des denkmalgeschützten Hauses vorgesehen und eine soziokulturelle Nutzung, als da sind: Stadtbücherei, Jugendpflege, Jugendfreizeitstätte, Kulturinstitutionen, Freikulturszene, möglich.

Allein die Sanierung der Außenfassaden wird ca. 500.000 Euro kosten. Die Modernisierung des Aufzuges ca. 200.000 Euro. Für die Umgestaltung des Gebäudes werden dann noch einmal knapp 500.000 Euro fällig.

Mit dieser Vorlage der Verwaltung wird die Abstimmung mit den zuständigen Behörden vorbereitet.

Die CDU/FDP-Gruppe begrüßt diese neue Prioritätensetzung. Die Stadt erhält ein Kulturzentrum, das im Rahmen der Stadtsanierung die Innenstadt erlebbarer und attraktiver macht. Davon wird der Seesener Einzelhandel profitieren. Dazu Rudolf Götz: „Ich weiß, dass die Umgestaltung der Innenstadt viele Einschränkungen und auch Belästigungen mit sich bringt. Hätte man hier nichts getan, wäre der Stillstand zum Rückschritt geworden!“

Sehr kritisch wird die Bauausführung der Kreuzung „Am Markt/Rosenstraße“ gesehen. Nachmessungen haben bestätigt, was Stadtgespräch ist, die Aufwallungen sind zu hoch und müssen geändert werden. Der einzige Trost bei dieser Angelegenheit ist, dass die notwendigen Um- und Nachbauten nicht auf Kosten des Steuerzahlers gehen. Es handelt sich hier eindeutig um einen Baumangel, der von dem Verursacher beseitigt werden muss. Nicht zuletzt durch die Aufmerksamkeit der Bürger unserer Stadt wurde dieser Missstand festgestellt. Nun gilt es schnell den Rückbau in Angriff zu nehmen.

Anhand einer Bedarfsplanung liegt nunmehr ein Entwicklungskonzept für die öffentlichen Spiel- und Bolzplätze der gesamten Stadt vor. Gerade durch die Beteiligung der Ortsräte wurde ein Papier verfasst, das den Ansprüchen gerecht wird. Einige Spielplätze werden auslaufen und eingezogen, aber auch Verbesserungen sind möglich. Es wurde eine Balance zwischen den Erfordernissen und den Kostenersparnissen erreicht. Einer Zustimmung durch die Gremien steht nun nichts mehr im Weg.

Erfreulich ist, dass einem Unternehmer durch Veränderungen eines Bebauungsplanes ermöglicht wird, weitere Stellflächen für seinen Bedarf zu erschließen. Die betriebliche Erweiterung kann nun erfolgen.