Junge Union: Wanderung mit den Landesforsten
Egal,ob zu Fuß oder mit dem Mountainbike, zum Abschalten oder Erleben –die Nähe zum Harz und seinen Wäldern bietet den Seesenernund allen Besuchern eine unkomplizierte und wunderbare Möglichkeit der Erholung. „Der Wald ist aber auchwichtiger Wirtschaftsfaktor und ein großer Arbeitgeber“,berichtet der Seesener Forstamtsleiter Henning Geske. Er ist der Bitte der Jungen Union Seesen nachgekommen, die sich überdie Situation des Waldes in Zeiten von Trockenstress und Borkenkäferinformieren wollte. Denn eines ist klar: „Wir legen jetzt fest, wie unsere Folgegeneration den Wald erleben kann“, sind sich die Mitglieder der JU einig.Das Seesener Forstamt als Teil der Niedersächsischen Landesforsten beschäftigt rund90Mitarbeiter, die unter anderem den Wald bewirtschaften und schützen.Der Begriff der Nachhaltigkeit fällt oft und gerade beginnen die Probleme: Der Borkenkäfer hat auch die hiesigen Waldflächen längst erreicht und jeder befallene Baum ist gleichzeitig die Kinderstube für abertausende neue Borkenkäfer. Die Forstämter trifft es hart, da sie nur wenige Wochen Zeit haben, die erkrankten Bäume zu erkennen und zu schlagen. Auf derzweistündigen Wanderung haben die Mitglieder der Jungen Unionneben abgestorbenen Fichtenwälder undKahlschlag auch junge Mischwaldpopulationengesehen. Schnell wurde deutlich, dassseitens der Forstämter ein immenser Aufwand zur Aufforstung betrieben unddabeischon seit Jahrenauf eine natürliche und widerstandsfähige Bepflanzung geachtetwird. Doch das dauert: Insbesondere auf den kahlgeschlagenen Arealenohne den Schutz der alten Bäume, wächst der Wald unserer Zukunft nur langsam. Umso wichtiger ist es, dass manjetzt ansetztund die Forstämter bei ihren zahlreichen Aufgaben unterstützt. Nur so kannes gelingen, einen gesunden Wald zu erhalten, der denSeesenern und seinen Besuchern auch zukünftig als Erholungsgebiet dient und zeitgleich auch wichtiger Rohstofflieferant ist.