Erfreut haben die Mitglieder der CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Seesen in ihrer letzten Sitzung das Rechnungsergebnis für das Haushaltsjahr 2021 zur Kenntnis genommen. Wie der CDU-Ratsherr und Vorsitzende des Haushaltsausschusses Ernst Pahl den Fraktionsmitgliedern mitteilte, ergibt sich für das Jahr 2021 ein Überschuss von rund 1,4 Millionen Euro.

Mit rund 18,6 Millionen Euro konnte der vorher avisierte Ansatz bei den Steuereinnahmen fast erreicht werden. Nur bei der Vergnügungssteuer gab es pandemiebedingt eine Halbierung des ursprünglichen Ansatzes. Für Baumaßnahmen wurden im Jahr 2021 fast 2,8 Mio. Euro investiert.

Für das Jahr 2022 gehen die Mitglieder der CDU/FDP-Gruppe nach ersten vorliegenden Ergebnissen von einer schwierigeren Haushaltslage aus.

Der Ukrainekrieg und die hohen Energiekosten machen sich bereits im Halbjahresbericht bemerkbar. Einige größere Abweichungen zum Haushaltsplan gibt es beim Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer, der Umsatzsteuer und auch bei der Vergnügungssteuer.

„Aufgrund der hervorragenden Rechnungsergebnisse der Vorjahre steht die Stadt Seesen haushaltstechnisch solide da“; so die Vorsitzende der CDU/FDP-Gruppe Christiane Raczek. „Ein vielleicht nicht so gutes Haushaltsjahr 2022 kann man dadurch gut verkraften“; betonte Raczek abschließend.

Die Weltwirtschaft und die Turbulenzen aufgrund des Ukrainekrieges können die Seesener Ratsmitglieder leider nicht beeinflussen. Wichtig wird es sein, dass die Steuereinnahmen in den Folgejahren nicht zu stark wegbrechen. Hat man doch mit der neuen Feuerwache ein Millionenprojekt zu stemmen. Da die Stadt ihre langfristigen Kredite in den vergangenen Jahren aber kontinuierlich abgebaut hat, der Schuldenstand sehr gering ist und man über einen hohen Kassenbestand verfügt, gibt es für die CDU/FDP-Gruppe keinen Zweifel an deren Umsetzung.