Nach der Baumaßnahme Poststraße geht es jetzt darum, die Jacobsonstraße im mittleren und unteren Bereich, sowie die Marktstraße zu sanieren. Dieser verkehrsberuhigte Bereich wurde bekanntlich vor fast 30 Jahren, damals in vorbildlicher Form, hergestellt. Nicht bewährt haben sich die Bauminseln, die zu einem Ärgernis für die einparkenden Fahrzeuge wurden.
Weiter bereiten die Eichen große Probleme. An einigen Stellen sind bereits Vorschäden durch das Wurzelwerk festzustellen. Große Teile des Natursteinpflasters haben der Witterung nicht Stand gehalten. Für Seesen, als Einkaufsstadt, ist es enorm wichtig der Innenstadt ein modernes und angemessenes Gepräge zu geben.
Nach Voruntersuchungen der Tiefbauabteilung wäre eine Ausbesserung der abgängigen Fahrbahnen und Fußgängerbereiche schwieriger und ebenso teuer, wie ein Aufbau mit neuen Materialien. Somit ist eine Neugestaltung mit vollständigem Austausch der Oberflächen vorgesehen.
In einem umfangreichen Vorentwurfskatalog werden die Ziele und Maßnahmen festgeschrieben. Zusätzlich zu den Vorgaben der Verwaltung beantragt die CDU-Fraktion alternativ eine Gestaltung der mittleren Jacobsonstraße, die auch eine phasenweise Nutzung als Fußgängerzone ermöglicht. Mit diesen Änderungen soll es ermöglicht werden, nach Bedarf, diesen Bereich für den Durchgangsverkehr zu sperren. Die Entwicklung der letzten Zeit hat gezeigt, dass in diesem Bereich die Aufenthaltsqualität vor den Geschäften für die Passanten verbessert werden sollte. Zu den normalen Geschäftsöffnungszeiten ist der bisherige Durchgangsverkehr auch weiterhin zu ermöglichen. In diesem zentralen Bereich sollte auch mehr Freiraum, gerade für die Kinder, geschaffen werden.
Mit dem Grundsatzbeschluss über den Ausbau der Marktstraße und Teilen der Jacobsonstraße wird der Start freigegeben für eine umfangreiche Beteiligung der Geschäftsanlieger, Anwohner aber auch der Einwohner unserer Stadt. Es wird geradezu gewünscht, dass sich möglichst viele Bürger mit ihren Ideen und Vorstellungen einbringen. Schließlich geht es hier um die Vorzeigemeile Seesens.
Es ist davon auszugehen, dass bereits im nächsten Jahr mit den Umbaumaßnahmen begonnen werden könnte, wenn zügig Planer und Bürger gemeinsam die Planungsvorgaben zur Umsetzung entwickeln.
Im Rahmen des Hochwasserschutzes bahnt sich eine Veränderung an. So sollen die Nette und die Schildau so ertüchtigt werden, dass die entsprechenden Wassermengen ohne Hindernisse durch Bornhausen und Rhüden geleitet werden können. Hierdurch könnten sich gerade für die Brückenbauwerke Änderungen ergeben, da sie in einigen Bereichen Hindernisse für die Durchlassmengen der Wasserfluten bilden. Gerade die Brücke Maschstraße in Rhüden ist im jetzigen Zustand ein Hindernis. Es ist abzuwarten, wie diese Vorgaben für den Hochwasserschutz in der nächsten Zeit umgesetzt werden. Dies alles wird jedoch nur gehen, wenn sich das Land Niedersachsen mit erheblichen finanziellen Mitteln beteiligt.