Schünemann attestiert Seesen großes Potenzial
Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann ist ein alter Hase, wenn es um Kommunalpolitik geht. Er kennt die Niederungen der Politik in der Provinz. Angefangen hat er mal in der „Jungen Union“; das war 1979. Heute sitzt er auf dem Chefsessel im Innenministerium in Hannover. Auf seinem Weg dorthin war er unter anderem Ratsherr und Bürgermeister der Stadt Holzminden. Heute ist er zwar Innenminister, zu seinen Aufgaben gehört aber auch weiterhin die Kommunalpolitik.
Auf Einladung von
Uwe Schünemann ist vom Potenzial Seesens überzeugt. Denn die 20.000 Einwohner-Stadt ist eine der wenigen Gemeinden in Niedersachsen, die nicht von einem Haushaltsdefizit geplagt wird. Ein Blick Richtung Osterode oder Goslar ruft bei dem Berufspolitiker ganz andere Gefühle hervor. „In Seesen gibt es noch Handlungs- und Gestaltungsspielräume für die kommunale Politik. In vielen anderen Gemeinden, schauen wir nach Osterode oder Goslar, sind die Haushalte weit von den Zahlen in Seesen entfernt. Die können dort fast gar nichts mehr bewegen“, sagt Schünemann.
Der Innenminister spricht deshalb auch von einer Führungsrolle Seesens bei der Entwicklung der Vorharzregion. „Die Größe einer Stadt spielt im Grunde genommen keine Rolle bei der Übernahme von Verantwortung“, erklärt der Innenminister. Auch die Annäherungen von den Gemeinden Bad Gandersheim und Kalefeld wertet Schünemann als Zeichen für die wirtschaftliche Stärke Seesens, erteilt aber Fusionswünschen eine klare Absage. Eine engere Zusammenarbeit soll künftig mit den Gemeinden Langelsheim und Lutter erfolgen. Dort sieht
Eine Politik, die
Auch aus wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischer Sicht sieht Schünemann Seesen in einer verhältnismäßig komfortablen Situation. „Die Verkehrsanbindung ist spitzenmäßig. Das ist ein großer Pluspunkt bei der Vermarktung von Gewerbegebieten“, findet der Innenminister.
Als besonders wichtig bewerten die drei Christdemokraten die weitere Verbesserung der Bildungseinrichtungen. Homann kann in diesem Bereich auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Seine Kinder besuchen die Kindergärten und Schulen der Stadt. Die Verhältnisse kennt er also nicht bloß aus Erzählungen Dritter. Einen besonders hohen Stellenwert messen die Politiker den Bildungseinrichtungen auch in Bezug auf die Ansiedlung neuer Unternehmen und Betriebe bei. „Die Nachfrage nach gut ausgebildeten jungen Leuten wird weiter steigen. Deshalb ist es enorm wichtig, diese Bedürfnisse erfüllen zu können, denn die Unternehmen orientieren sich bei der Standortwahl auch nach dem Angebot an Arbeitskräften. An guten Schulen und Kindergärten führt also kein Weg vorbei“, ist sich der Innenminister sicher.
Und zum Abschluss gab Schünemann allen Bürgern und Wählern der Stadt Seesen noch einen wichtigen Hinweis: „Wer