CDU Stadtverband Seesen

Erik Homann (CDU) gewinnt in allen (!) Wahllokalen

Gelöste Stimmung nach der Entscheidung: Erik Homann steht als strahlender Wahlsieger und künftiger Bürgermeister Seesens fest. Zusammen mit Ehefrau Christiane nimmt er die Glückwünsche der CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Christiane Raczek entgegen

CDU-Kandidat mit überwältigender Mehrheit gewählt / Enttäuschung im Lager von Hanna Kopischke / Einzelbewerber Firat Savgat zufrieden

Als der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Ebert um 18.20 Uhr die Schnellergebnisse aus den ersten beiden Wahllokalen verlas, herrschte Mucksmäuschenstille im Café Steinway. Kurz danach brandete der erste Jubel unter den Anhängern aus. Erik Homann wird neuer Bürgermeister Seesens! In Windeseile sprachen sich die Zahlen aus den ersten Wahllokalen bis in den letzten Winkel des Steinways herum. Doch gratulieren lassen wollte sich Homann zu diesem Zeitpunkt noch von niemanden. Sichtlich angespannt wartete der CDU-Kandidat zusammen mit Ehefrau Christiane auf weitere Ergebnisse aus den einzelnen Wahllokalen. „Wir sind vorsichtig, wollen erstmal abwarten“, so Christiane Homann, die an diesem Abend ob der vorherrschenden Spannung noch ein wenig aufgeregter schien als ihr Mann, der genüsslich am Bier nippte. Eine halbe Stunde später, genauer gesagt um 18.49 Uhr, folgte dann die endgültige Gewissheit: Erik Homann wird am 1. November neuer Bürgermeister Seesens. Mit überwältigender Mehrheit von 63,55 Prozent hat er damit die Wahl am 11. September 2011 für sich entschieden. Danach gab es im„Steinway“ kein Halten mehr. Stadtverbandsvorsitzende Christiane Raczek und der CDU-Landtagsabgeordnete Rudolf Götz, der die weiteren Ergebnisse aus den einzelnen Stadtteilen telefonisch aus dem Rathaus von CDU-Mann Jan Warnecke übermittelt bekam, gehörten zu den ersten Gratulanten Homanns, dem die Strapazen der vergangenen Wochen, aber vor allem die Erleichterung nach dem Sieg deutlich anzumerken war. Mit diesem überdeutlichem Ergebnis hatten wohl nur die Wenigsten gerechnet. 5835 Wähler stimmten nach den bis Redaktionsschluss vorliegenden Ergebnissen für Homann, 2929 Wähler (31,8 Prozent) für Hanna Kopischke.
Enttäuschung im Lager der Anhänger von SPD-Kandidatin Hanna Kopischke. Die Sozialdemokraten hatten in der Pizzeria „Da Franco“ zur Wahlparty eingeladen. Aus der Party, das zeichnete sich schnell ab, wurde nichts. Die Nachrichten, die Ehemann Peter Kopischke aus dem Rathaus übermittelte, ließen aus Sicht der SPD nichts Gutes erahnen. Schon nachdem die Ergebnisse der ersten Wahlbezirke eintrudelten, machte sich Resignation und Enttäuschung breit.
Und Firat Savgat? Der dritte Kandidat im Bunde kam um 18.40 Uhr ins Rathaus der Stadt Seesen, um sich über den Wahlausgang zu informieren. Mit seinen 428 Stimmen war er am Ende gar nicht unzufrieden. Er hatte rund zwei Prozent der Wählerstimmen erwartet, am Ende wurden es fast fünf Prozent (4,64). Ein achtbares Ergebnis für den Außenseiter.
Der Wahlabend im Steinway wurde feucht-fröhlich. Homann selbst blieb entspannt, gönnte sich um 21.30 Uhr erst einmal eine Currywurst mit Pommes. Am Montag wird er sein Büro links betreten, das des 1. Stadrates, Anfang November zieht er ins rechts gelegene Amtszimmer um - das des Bürgermeisters.