Angeregt durch die Ergebnisse beim Besuch vom CDU Landesverband Braunschweig, im Rahmen seiner Innovationstour in Seesen, sollen neue Wege bei der Ansiedlungspolitik beschritten werden.

Ergänzend zu den bisherigen Bestrebungen, neuen Firmen gute Voraussetzungen zu bieten, ist es erforderlich, sich stärker um die „Gründerszene“ zu kümmern.

Die großen Stadtzentren machen es uns vor. Die IT-Branche boomt. Aus Ideen werden Zukunftsprojekte geboren. Betriebsgründungen, sogenannte „StartUps“, bestimmen dort die Szene. Es kann aber nicht sein, dass auf dem flachen Land sich nichts tut. Auch Seesen muss einen Weg suchen, von dieser neuen Gründerzeit zu profitieren. Eine wichtige Voraussetzung hierzu ist, eine leistungsfähige Breitbandversorgung vorweisen zu können. Daran wird zurzeit in Seesen gearbeitet.

Wichtige Voraussetzung für Neugründungen, Verlagerungen und Ansiedlungen waren bisher die Ausweisung von Industrie- und Gewerbegebieten. Immer stärkere Bedeutung hat der Dienstleistungssektor. Hierfür benötigt man nicht mehr, wie bisher, große Flächen.

In Zusammenarbeit mit dem Inhaber des Lehrstuhls für Entrepreneurship, Prof. Dr. Reza Asghari, aus Wolfenbüttel, soll nun auf die Seesener Verhältnisse bezogen, ein Katalog von Maßnahmen entwickelt werden. Die ersten Weichen hierfür wurden bereits gestellt.

So ist daran gedacht, Seminare für Studienabsolventen in Seesen durchzuführen, um die Vorteile einer Neugründung in Kleinstädten zu vermitteln. Sei es durch die Hinweise auf die Lebensqualität und Kostenvorteile, zentrale Anbindung, Angebote von günstigen Büroraum und entsprechendem Bauland.

Voraussetzung für einen solchen Startschuss ist auch die Zurverfügungstellung von Unterstützungs- und Startkapital. Dies kann nicht nur mit öffentlichen Mitteln geschehen, sondern auch Sponsorengelder müssen eingeworben werden. Entsprechende Förderprogramme können nur angezapft werden, wenn man die Voraussetzungen für eine Betriebsgründung erfüllt.

Dazu die CDU-Vorsitzende Sabine Wendt: „Wir, in den kleineren Städten, dürfen nicht nur den großen Ballungszentren die Spielwiesen für Existenzgründer aus der IT-Branche überlassen. In Seesen haben wir viel zu bieten. Hierfür wollen wir die Voraussetzungen schaffen.“

Der CDU Stadtverband Seesen wird sich der Aufgabe stellen, mit entsprechenden Anträgen und Veranstaltungen, für unsere Stadt eine Palette von Maßnahmen zu erarbeiten, die eine Umsetzung ermöglichen.

Der wirtschaftspolitische Sprecher, Dr. Hans-Joachim Voß, sieht Möglichkeiten mit diesem Weg neue Ressourcen für Seesen zu entwickeln. „Die CDU ist die Partei der Wirtschaftskompetenz. Dies muss auch für meine Heimatstadt gelten.