Engagement für Freibäder bleibt unverzichtbar
Die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Seesen hat vor der Sommerpause das Freibad Münchehof unter Führung von Dieter Kolle und Elke Schulz besichtigt.
Dies ist eine wichtige Station im Rahmen unseres kontinuierlichen Engagements für den Erhalt und die Weiterentwicklung der städtischen Bäder, so Christiane Raczek für die Gruppe. Dabei wurden nicht nur beeindruckende Einblicke in den Einsatz und das Engagement des örtlichen Sportvereins TSV Münchehof vermittelt, sondern auch konkrete Perspektiven für zukünftige Investitionen diskutiert.
„Freibäder sind nicht nur Orte zum Schwimmen – sie sind soziale Treffpunkte, schaffen Lebensqualität und fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betonte Gerrit Lober im Rahmen des Besuchs. Dies gelte besonders in den Ortsteilen, wo gerade Einrichtungen wie das Freibad als Mittelpunkt des dörflichen Lebens fungieren. Der rege Betrieb im Bad, die zahlreichen jungen Familien und die steigenden Teilnehmerzahlen beim Seepferdchenkurs – allein 2025 wurden 23 Kinder angemeldet – sprechen eine klare Sprache: Der Trend geht wieder deutlich zum öffentlichen Freibad, viele Bürger verzichten inzwischen bewusst auf private Pools im Garten, so Elke Schulz.
Der Betrieb des Freibads Münchehof ist vor allem dem großen ehrenamtlichen Engagement des TSV Münchehof sowie der Unterstützung durch lokale Unternehmen zu verdanken. Die Fels Werke etwa ermöglichten die neue Bestuhlung auf der kürzlich sanierten Terrasse und finanzierten zudem die Gummimatten als Umrandung des Planschbeckens. Der Förderverein des TSV unterstützte aktiv die Terrassensanierung, die 2025 abgeschlossen wurde. Eine neu montierte Akustikwand sorgt für eine optisch ansprechendere Atmosphäre. Der Kiosk, der bis 22 Uhr geöffnet ist, dient inzwischen als zentraler Treffpunkt im Ort – gerade vor dem Hintergrund, dass andere gastronomische Angebote nur an einzelnen Wochentagen verfügbar sind.
Auch sportlich bietet das Freibad mit seinem Beachvolleyballfeld mit dem jährlich stattfindenden Beachvolleyballturnier ein echtes Highlight im Veranstaltungskalender – ein Ereignis, das regelmäßig viele Besucher und Hobbysportler anzieht und zur Belebung des Dorflebens beiträgt.
Gleichzeitig zeigen sich jedoch auch Herausforderungen: So steht bei der Wasseraufbereitung der baldige Austausch des 50 Jahre alten Filters für das große Becken an. Zudem ist es immer schwieriger, ausreichend Badeaufsichten zu finden – eine besondere Notwendigkeit in Münchehof aufgrund der Beckentiefe im Vergleich zu anderen Freibädern im Stadtgebiet, so Dieter Kolle, der selbst als Badeaufsicht tätig ist.
Ein zentrales Anliegen der CDU/FDP-Gruppe bleibt die Beheizung der Freibäder. Bereits in Rhüden hatte die Gruppe die notwendigen Haushaltsmittel beantragt und somit zur erfolgreichen Einrichtung einer Wassererwärmung beigetragen. Auch für Münchehof wurde ein entsprechender Antrag in den Haushalt eingebracht. Trotz der technisch schwierigen Umsetzung – die städtischen Gebäude verfügen über Flachdachflächen, deren Statik vor einer Nutzung durch Solarthermie geprüft werden müsste – die Gruppe bleibt hier am Ball.
In den vergangenen Jahren wurde das Bad bereits Schritt für Schritt modernisiert: 2019 wurde die Chloranlage erneuert, 2020 folgte die Sanierung der Pumpenanlage, 2021 die Filteranlage für das Planschbecken. Das zeigt: Kontinuierliche Investitionen sichern den Betrieb und den Erhalt unserer Freibäder. Konkret gibt es hier auch für die Zukunft Ideen am Freibad bzw. zwischen Freibad und Sportplatz einen inklusiven Spielplatz zu entwickeln, gibt Elke Schulz bekannt.
Für die CDU/FDP-Gruppe ist klar: „Wir werden auch in Zukunft alles daransetzen, unsere Bäder in Seesen – sei es die Sehusa Wasserwelt oder die Freibäder – aktiv zu unterstützen. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil des sozialen Miteinanders in unserer Stadt.“ Dank spricht die Gruppe den ehrenamtlichen Unterstützern aus.