CDU Stadtverband Seesen

Durchschlagen CDU und FDP den Gordischen Knoten?

Ratsmehrheit unterbreitet Vorschlag zur Teil-Neugestaltung des Rathaus-Hofes, um schwelende Kontroverse zu beenden

Das Thema treibt nicht nur die Mitarbeiter der Verwaltung  schon seit Wochen um, sondern vor allem auch die politisch-relevanten Kräfte in der Harzstadt.  Unmittelbarer Anlass: Im Rahmen der geplanten Überbauung  des ehemaligen “Meinecke-Areals³ soll auch der rückwärtig gelegene Bereich des Rathauses ­ mithin der Rathaushof ­  überplant  und neu gestaltet werden.
Seesen (poe). Durchaus kontrovers diskutiert wurde das Thema auch im Verlauf einer  Ortsbesichtigung, zu der sich die Mitglieder des  Rates der Stadt Seesen und die Repräsentanten der Investorengruppe, die das ehemalige  “Meinecke³-Areal überbauen will, auf dem Rathaushof  trafen.
Zum einen ging es darum,  die Vorstellungen der Investoren in Erfahrung zu bringen; zum anderen wollten die Mitglieder des Rates den Investoren gegenüber aber auch ihre Haltung deutlich machen.
Die Seesener Christ- und Freidemokraten nun hätten  sich, wie der Vorsitzende der CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Seesen, Rudolf Götz,  gegenüber dem “Beobachter³ mitteilte, im Verlauf ihrer jüngsten Zusammenkunft     mit den vorgelegten Planungsvarianten beschäftigt; Götz: “Es ging darum, eine Lösung zu finden, mit der die Belange der Stadt als Eigentümerin des Rathausareals und die Vorstellungen  der Investorengruppe in Einklang gebracht werden könnten³.
Die Stadt sei nach den  Worten von Rudolf Götz sowohl an dem Erhalt der fachwerkgeprägten Hofsituation als auch   an einer Anbindung an den neuen, großzügig dimensionierten  Parkplatz interessiert, der künftig  von der “Rosenstraße³ aus durch eine Zufahrt  direkt neben dem Rathaus erschlossen werden soll.
In diesem Zusammenhang soll der Hof des Rathauses durch den   Abriss verschiedener Altgebäude in Richtung Süden und Osten geöffnet werden.
Um diese Planung realisieren zu können,  die dann unter anderem einen direkten Zugang vom neuen Parkplatz  zum Rathaus sicherstellen würde, sei ­ so Götz ­  erforderlich, den  bisherigen Carport, der sich überdies in einem schlechten Bauzustand befinde, ebenso dem Erdboden gleichzumachen wie die  Unterstände neben der Trafostation. CDU und FDP verständigten sich denn auch darauf, im Anschluss an das hofseitige Fachwerk-Gemäuer ­  derzeit als  Papierlager und Fahrradunterstand genutzt ­     mittels einer Rampe den  Höhenunterschied zwischen dem  Parkplatz des Rathauses und dem restlichen Gelände (60 Zentimeter) zu überbrücken. 
“Bei dieser Lösung blieben  die Parkplätze des Rathaushofes erhalten, und die Investoren könnten ihre Gebäude abreißen, ohne aufwendige Abgrenzungsmauern und neue Unterstände errichten zu müssen³, meinte Götz und fügte hinzu: “Da das ehemalige Stallgebäude lediglich ein Pultdach zur Hofseite hin aufweist, sollte durch eine optisch ansprechende Gestaltung zum Parkplatz hin die große Fläche durch einen entsprechenden Behang gestaltet werden³.
Die   CDU/ FDP-Gruppe  im Rat der Stadt  hofft nunmehr  nach eigenem Bekunden, mit diesem Vorschlag  Planungssicherheit hergestellt  zu haben, auf dass   die Bauanträge nunmehr bearbeitet werden können.