“Jasperplatz" soll für Kinder und Jugendliche ausgestaltet werden
Seesen (poe). Wie der Vorsitzende der CDU/FDP-Gruppe, Rudolf Götz, im Anschluss an die Zusammenkunft am Sonnabend gegenüber dem “Beobachter" mitteilte, soll danach ein Teilbereich des Areals für Kinder unter sechs Jahren und ein anderer Teilbereich für ältere Kinder entsprechend ausgestaltet werden und das unter anderem mit einem Schwingtisch, Wasserspielen und natürlich auch Ruhezonen. Wie Götz unterstrich, solle bei den Planungen auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass das Denkmal in die Planung einbezogen werde und der Platzcharakter erhalten bleibe. Vor allem gelte es auch, die Würde des Platzes zu erhalten; was die Abgrenzung zu den Straßen hin betrifft, so biete sich da eine Heckeneinfassung an.
Da, wie Götz bei dieser Gelegenheit anmerkte, die Gesamtmaßnahme einen erheblichen Investitionsaufwand erfordere, sei daran gedacht, die Maßnahme in einem Mehrstufenplan umzuzsetzen.
Die CDU/FDP-Gruppe auf jeden Fall will nach eigenem Bekunden im nächsten Haushalt (und einschließlich der bereits eingeplanten Summen) insgesamt rund 20000 Euro zur Verfügung stellen; der Vorsitzende der Gruppe: “Damit soll in den nächsten Jahren eine Konzeption umgesetzt werden, von der wir uns eine größere Attraktivität der Innenstadt und somit eine sichtbare Belebung versprechen".
Die Seesener Christ- und Freidemokraten befassten sich aber auch noch einmal mit dem “Seesener Konjunkturpaket", das bekanntlich gestern Abend den Rat passierte. Besonders kritisch sei dabei noch einmal die geplante Installation des Fahrstuhls im Rathaus erörtert worden. “Ausschlaggebend für die Zustimmung war letztendlich, dass die UN-Behinderten-Konvention barrierefreie Zugänge in öffentlichen Gebäuden einfordert", unterstrich Götz. Und so soll (und wird) der Fahrstuhl denn auch das 2. Obergeschoss mit einschließen, da gerade die Stadtkasse von recht vielen Bürgerinnen und Bürgern frequentiert werde. Im Übrigen, so der Unionspolitiker, wäre eine spätere Erweiterung der Fahrstuhl-Anlage mit erheblichen Mehrkosten verbunden.
Der Vorschlag der Verwaltung, die mit Blick auf das “Seesener Konjunkturpaket" bereitgestellten Eigenmittel in Höhe von 129800 Euro durch Kredite zu finanzieren, sei wie es hieß vor dem Hintergrund zu erwartender Mindereinnahmen bei den Steuern im kommenden Jahr zu sehen. Derzeit würde es auf jeden Fall keinen Anlass geben, die finanziellen Rücklagen der Stadt Seesen in Anspruch zu nehmen; Götz weiter: “Berechnungen haben außerdem gezeigt, dass sich die Eigenmittel der Stadt in den nächsten Jahren amortisieren und so die Kredite zurückgezahlt werden können".
Durch die Möglichkeit der Lockerung der Vergaberichtlinien verspricht man sich zudem eine schnelle Umsetzung der Maßnahmen. Dabei werde, wie nachdrücklich unterstrichen wurde, besonderer Wert darauf gelegt, dass die Auftragsvergabe vorrangig an örtliche Betriebe erfolge.
Die CDU/FDP-Gruppe gehe davon aus, dass nach der konstruktiven Zusammenarbeit der relevanten Gremien ein Maßnahmenpaket geschnürt wurde, dass die Vorgaben erfüllt und für die Zukunft der Stadt die richtigen Weichen stellt, verlautete abschließend.