Zur Gruppensitzung trafen sich die Mehrheitsfraktionen im Dorfgemeinschaftshaus Kirchberg.
Hauptthema war die Beteiligung der Stadt am Förderprogramm für „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ des Landes. Hierbei geht es bekanntlich darum, dem Leerstand von Gewerbeflächen und Immobilien entgegenzuwirken.
Weiterhin soll die Erhaltung und Entwicklung der Innenstädte als Standorte von Wirtschaft, Kultur und Wohnen beitragen.
Besonders soll es darum gehen, Straßen, Wege und Plätze neu zu gestalten.
„Gerade die Marktstraße und die Poststraße in Seesen bedürfen einer wesentlichen Verbesserung“, so der Gruppenvorsitzende Rudolf Götz.
Diese möglichen Chancen der Verbesserung in der Innenstadt darf sich Seesen nicht entgehen lassen.
Wenig glücklich ist man über den Verlauf der Bürgerversammlung. Hier wurde von den Anliegern zu wenig die großen Verbesserungsmöglichen aufgegriffen.
Das Städtebauförderprogramm wird von fast allen Kommunen mit Mittelzentrumsqualität nachgefragt. Dazu gehört Seesen. Ohne Qualitätsverbesserung droht ein Abstieg im Städtevergleich.
Ein weiterer Vorteil wurde ausgemacht. Über kurz oder lang muss zumindest die Poststraße ausgebaut werden. Schon Mitte der 80er Jahre hätte sie anstehen müssen. Nunmehr ist ein Ausbau möglich, der den Anliegern kostengünstiger als bei der Straßenausbaubeitragssatzung kommt.
Mit dem Zuschlag für Seesen würden erhebliche Mittel in der Kernstadt freigesetzt. In den nächsten fünf Jahren könnten 1,6 Mio. € vom Bund, 1,6 Mio. € vom Land und 1,6 Mio. € von der Stadt aktiviert werden. Ein nicht unerheblicher Beitrag zur Ankurbelung der Wirtschaft.
Die CDU/FDP-Gruppe sieht sich in der Verantwortung, diese einmalige Chance nicht zu verspielen.
Die Verwaltung wird aufgefordert, mit dem positiv zu bescheidenden Beschluss durch den Rat, alles dafür zu tun, damit der Zuschlag im zuständigen Sozialministerium erteilt wird.
Verbesserungsmöglichkeiten werden für die Zukunft bei der Beteiligung der Bürger gesehen. Es ist stärker auf deren Bedenken einzugehen. Einiges ist bei entsprechender Beratung wegzuräumen, aber auch die Anregungen müssen stärker bedacht werden.
Eine erfolgreiche Innenstadtsanierung ist nur möglich, wenn mit Begeisterung notwendige Veränderungen umgesetzt werden. Dazu wird es, bei einem Zuschlag, noch zu vielen Beratungsgesprächen kommen müssen. Gerade der Anreiz für Steuereinsparungen bietet dafür Raum.
Seesen zeichnet sich durch den gelungenen Ausbau der Jacobsonstraße aus. Daran sollte 25 Jahre später angeknüpft werden.
Heinz Weinhausen berichtete für den Ortsteil Kirchberg. Er mahnte erneut den Ausbau des Rad- und Gehweges nach Münchehof an. Über das ILEK-Programm soll ein neuer Anlauf genommen werden. Nach dem Radwegeprogramm hat die Verbindung Kirchberg/Münchehof keine hohe Priorität. Eine Erneuerung der der Ortsdurchfahrt ist immer dringender erforderlich.