Nach den zur Verfügung stehenden Unterlagen gibt es 2 von 5 Varianten, die die Stadtgrenzen durchschneiden. Die Stadt Seesen und somit die Gremien des Rates, hier der Verwaltungsausschuss, Bauausschuss und die Ortsräte sind zu beteiligen. Bisher als großer Erfolg konnte verbucht werden, dass nicht, wie ursprünglich geplant, nur eine Vorzugstrasse geplant wird. Dies hätte dazu geführt, dass entlang der A 7, fast ohne Rücksicht auf die Belange der Menschen vor Ort, eine Höchstspannungsleitung errichtet worden wäre. Hier haben die Bürgerinitiativen, die Politik auf den verschiedenen Ebenen und die Verwaltungen zusammengearbeitet.
Als Zwischenstand lässt sich festhalten, so Gruppenvorsitzender Rudolf Götz, dass die Landesraumordnung der entscheidende Faktor für die anstehenden Entscheidungen darstellt. Mit diesem Instrument der Abstandsregelungen und der Beachtung der Auswirkungen auf die Umwelt, ist man in der Lage, eine Optimierung herbeizuführen bis hin zur Entscheidungsreife für das Planfeststellungsverfahren.
Die ursprüngliche Regelung durch den Landesgesetzgeber, stärker Erdkabel zu berücksichtigen, wurde durch die Gesetzgebung auf Bundesebene nicht aufgenommen.
Aufgabe der Politik vor Ort ist es nun, die Interessen der Bürger in Seesen zu vertreten.
Vor diesem Hintergrund ist es förderlich, wenn gerade die Bürgerinitiativen immer wieder auf die verschiedenen Varianten verweisen. Da die Antragsteller, Transpower, bislang eine Erdverkabelung ablehnen, obwohl die Möglichkeit technisch und gesetzlich besteht, hat man sich mit deren Zielsetzungen auseinanderzusetzen. Wichtig ist das Konsens besteht, auf jeden Fall diese Stromleitung zu errichten.
Die spannende Frage bleibt, ob nicht doch Erdkabel der bessere Weg wäre.
Bei den Seesen berührenden Varianten 1 und 5 ist auffällig, dass man zwischen den Ortslagen Bilderlahe und Engelade quer und auch bei Ansiedlungen nicht die vorgeschriebenen Abstände einhält.
Die Stadt Seesen hat nun die Gremien aufgerufen, sich zu beteiligen und ggfls. weitere Vorschläge zur Stellungnahme zu machen.
Schon jetzt ist erkennbar, wie wenig der Raum Seesen geeignet ist, eine Trasse zu planen. Allein zwischen Rhüden und Ildehausen wird dreimal 7 gequert. Ob die anstehenden Baumaßnahmen, Ausbau zur Sechsspurrigkeit, beachtet werden, ist auch noch zu untersuchen.
Es bleibt spannend. Wie wird sich der Landesplaner am Ende des Jahres entscheiden. Werden die Belange der Menschen und der Natur berücksichtigt. Alle Beteiligten sind gefordert.