Sitzung der CDU/FDP-Gruppe im Wilhelmsbad
Um die planerischen Voraussetzungen zu erfüllen, ist es notwendig, den Bebauungsplan „Schulzentrum“ zu ändern. Die CDU/FDP-Gruppe kommt nun zu dem Ergebnis, den Bebauungsplan so zu ändern, dass ein Neubau mit ca. 3.600 m² ermöglicht wird.
Davon verspricht man sich positive Impulse für das Mittelzentrum Seesen. Dem feststellbaren Kaufkraftschwund muss entgegengewirkt werden. Der Standort befindet sich unmittelbar angrenzend an dem Kernbereich. Eine verkehrliche Erschließung ist durch die vorhandenen Straßen gesichert. Es wird zu einer Ausweisung von ausreichend Parkraum kommen.
Durch den Betreiber und dem Investor ist gewährleistet, dass ein Gebäude entsteht, das in seiner Qualität ansprechend wirkt und für eine langfristige Nutzung gedacht ist. Für die Unterstadt und den Ortsteilen hat sich der Bereich Am Wilhelmsbad zu einem attraktiven Einkaufsstandort entwickelt. Für die Konsumenten ist er nicht mehr wegzudenken. Dies wird durch die neuen Planungen unterstützt und eine Fortentwicklung ermöglicht.
Mit dem Neubau eines attraktiven Lebensmittelmarktes zeigt sich die Stadt investorenfreundlich und führt eine Entscheidung herbei, die sich an den Bedürfnissen der Bürger orientiert, eine breite Palette von Einkaufsmöglichkeiten zu bieten.
Da hier ein bestehendes, funktionierendes Einkaufszentrum fortentwickelt wird, wird kein Konflikt mit anderen Standorten in der Stadt gesehen.
Mit einem „kommunalpolitischen Hammer“ wartete zum Ende der Ferienzeit der Landkreis Goslar auf. Zu einem noch nicht abschließend beratenen Vorschlag zur Nutzung der Sporthalle der Berufsbildenden Schulen an der Hochstraße, verlangt er von der Stadt Seesen eine kurzfristige Entscheidung.
Danach bestände die Möglichkeit, die Sporthalle kostenlos übertragen zu bekommen. Sollte die Stadt Seesen dieses Angebot nicht annehmen, wird die Sporthalle entwidmet und zu einer Bauhalle umgebaut. Die Bauhalle würde einen Sportbetrieb nicht mehr ermöglichen, da nach Umnutzung dort die Bautechnik ausgebildet wird.
Die Verwaltung der Stadt hat eine Vorlage entwickelt, danach der Verw. Ausschuss der Übernahme der Sporthalle zustimmen soll, um entsprechende Verhandlungen mit dem LK Goslar durchzuführen. Die CDU/FDP-Gruppe sieht grundsätzlich die Möglichkeit, einer Übernahme zuzustimmen.
Dazu sind noch viele Fragen zu beantworten. Für eine abschließende Zustimmung bedarf es noch weiterer Untersuchungen.
Es muss eine detaillierte Aufstellung der Bewirtschaftungskosten vorgelegt werden. Dazu bedarf es eines Abgleiches mit dem Landkreis.
Die Bauunterhaltungskosten und notwendigen Investitionen der nächsten Jahre sind noch nicht ausreichend abgeklärt. Bislang liegen widersprüchliche Angaben sowohl des Landkreises als auch der Verwaltung der Stadt vor.
Die Beschlußgremien des Landkreises wurden bislang noch nicht mit dem Thema befasst. Ohne eine abschließende Klärung, wie der Kreistag entscheidet, kann dies auch nicht die Stadt Seesen tun. Mit den Entscheidungen auf Landkreisebene sind weitgehende Beschlüsse für die Berufsschulstandorte verbunden. Es ist bekannt, dass die Sporthalle in den letzten Jahren baulich vernachlässigt wurde. Es wäre ein Novum, wenn die Halle so übergeben wird.
Die Entscheidung für den Bau der Grundschule Am Schildberg hin eng mit der Nutzung der Sporthalle zusammen. Es sollten Synergieeffekte erzeugt werden. Niemand kann zurzeit gesichert sagen, was bei einer Übernahme auf die Stadt an Kosten zukommt.
Es war auch nie gut, wichtige Entscheidungen über das Knie zu brechen. Es besteht kein Zeitdruck. Erst müssen sich die politischen Gremien des Kreistages äußern.
Die CDU/FDP-Gruppe sieht die Verantwortung einer Lösung zu finden, die in enger Abstimmung mit den Eltern und der Schule Am Schildberg geschieht. Dabei sind die Belange der Stadt aber auch des Landkreises zu berücksichtigen. Dazu sind noch viele Gespräche und Abstimmungen notwendig.