CDU Stadtverband Seesen

Christiane Raczek bleibt an der Spitze der CDU

Jahreshautpversammlung des Stadtverbandes mit Vorstands- und Delegiertenwahlen / Rückblick auf Aktivitäten

Christiane Raczek steht weiterhin an der Spitze des Seesener CDU-Stadtverbandes. Sie wurde am Montag im Zuge der Jahreshauptversammlung in ihrem Amt bestätigt. Neben den Vorstandsneuwahlen standen außerdem noch mehrere Delegiertenwahlen auf dem Programm.

Seesen (bo / uk).  Christiane Raczek freute sich zunächst, unter den zahlreich erschienenen Mitgliedern auch den Ehrenvorsitzenden Hans-Werner Ohlsen, den Landtagsabgeordneten Rudolf Götz, den Ersten Stadtrat und Bürgermeisterkandidaten Erik Homann sowie den 1. stellvertretenden Bürgermeister Jürgen Ebert begrüßen zu dürfen.
In ihrem Bericht bedankte sich Christiane Raczek beim Vorstand für die gute Zusammenarbeit in den beiden vergangenen Jahren und ging auf die vor Ort geleistete Arbeit ein. Im Jahr 2009 waren die Mitglieder des Stadtverbandes mit den Vorbereitungen der Europawahl und der Bundestagswahl beschäftigt. Außerdem konnte man im Rahmen des Maifestes auf dem Bürgerplatz den damaligen Ministerpräsidenten und heutigen Bundespräsidenten Christian Wulff begrüßen, der es sich nicht nehmen ließ, im Anschluss mit den Bürgern über Themen wie 380-kV-Leitung und Schulpolitik zu diskutieren.
Während einer Podiumsdiskussion zum Thema Schulpolitik konnte man die damalige niedersächsische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann begrüßen. Im November 2009 wurde Kerstin Probst zur neuen 1. Vorsitzenden der Frauenunion in Seesen gewählt. Sie trat die Nachfolge von Helga Michael an.
Des Weiteren wurde ein Diskussionsabend hinsichtlich Windkraftanlagen in Seesen durchgeführt. Der Stadtverband beschäftigte sich in 2009 und 2010 mit den Themen Sommerferienbetreuung von Schülern,  Rahmenrichtlinien für die Benutzung der Dorfgemeinschaftshäuser und des Bürgerhauses, Maßnahmen im Rahmen des Konjunkturpakets II, 380-kV-Leitung, Hochwasserschutz, Neugestaltung des Städtischen Museums, Übernahme der Sporthalle der BBS vom Landkreis Goslar, Einrichtung einer Oberschule,  Kinder- und Jugendförderung / Familienfreundlichkeit, Fortentwicklung der Innenstadt, Mitgliederbetreuung und -werbung (hierzu wird vor allem der CDU-Landmarkt als Plattform genutzt).
Im vergangenen Jahr wurde erstmals in Zusammenarbeit mit dem CDU-Ortsverband der Kernstadt ein Sommerfest im Kurpark ausgerichtet. Darüber hinaus waren das Kartoffelfest in Bornhausen, das Entenrennen in Münchehof, Tagesfahrten und Kohlrouladenessen in Herrhausen, das Strandfest in Ildehausen, das Oktoberfest in Mechtshausen und das Grünkohlessen in Kirchberg feste Bestandteile im Jahresprogramm.
Nach dem Bericht des Schatzmeisters und der Kassenprüfer mit anschließender Entlastung des Vorstandes erfolgten die Vorstandsneuwahlen.

Der Vorstand des CDU-Stadtverbandes in Seesen setzt sich künftig wie folgt zusammen:

Vorsitzende: Christiane Raczek.
2. Vorsitzende: Herbert Keunecke und Werner Mroz.
Schatzmeister: Kai Bosse.
Schriftführer: Thomas Schmidt.
Beisitzer: Wolfram Adam, Jörg Hallmich, Helga Schomburg und Renate Wolf.

Im Anschluss folgten die Wahlen der Delegierten und Ersatzdelegierten zum Kreisparteitag und zur Aufstellung der Kreistagsliste für die Wahl 2011. Zwischen den einzelnen Wahlgängen berichtete der Seesener Landtagsabgeordnete Rudolf Götz aus dem politischen Alltag. Hierbei wurden aus dem Landtag die Themen Dioxin-Probleme und Einrichtung von Oberschulen thematisisert.  Auch die Kreistag-Themen “Geplanter Neubau der Feuerwehr-Zentrale in Goslar³ und “Zukunftskonferenz Landkreis Goslar³ wurden angeschnitten.
Götz lobte den Seesener Stadtrat, und hier insbesondere die positive Arbeit mit der FDP. Die CDU/FDP-Gruppe stelle eine geschlossene Einheit dar. Weiterhin ging Götz auf den Haushalt 2011 ­ dieser  ist das dritte Mal in Folge ausgeglichen ­ und den Hochwasserschutz mit dem geplanten Rückhaltebecken in Bornhausen ein.  Dr. Hans-Joachim Voß informierte als Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsbetriebe der Stadt Seesen über die getätigten baulichen Veränderungen in der sehusa wasserwelt und über die Akzeptanz. 

Das Wahlprogramm vorgestellt
Bürgermeisterkandidat Erik Homann formuliert Ziele

Seesen (uk). CDU-Bürgermeisterkandidat Erik Homann stellte im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Seesener Christdemokraten im Hotel Wilhelmsbad sein Wahlprogramm für die Bürgermeisterwahl 2011 vor und ging hierbei auf verschiedene Punkte ein, die im Anschluss mit den anwesenden Mitgliedern  kurz diskutiert wurden.
Genannt wurden zunächst die Felder Schulpolitik, Ferien- und Nachmittagsbetreuung oder das “Familienfreundliche Einkaufen³ mit dem Angebot einer Kinderbetreuung. Außerdem wurde darüber diskutiert, wie man die wirtschaftliche Attraktivität Seesens steigern könne und durch kommunikative, wirtschaftsfreundliche Politik Gewerbe ansiedeln kann.
Erik Homann: “Die Innenstadt muss auch als Wohnviertel interessant sein; der Stadtkern muss lebendig bleiben.³ Es gelte, die leer stehenden Wohnungen in der Innenstadt ­ beispielsweise bei einer Sanierung ­ mit einem Zuschuss zu fördern. Grundsätzlich müsse das Klima der Investitionsfreudigkeit gestärkt werden. Wie Homann betonte, müsse die Meinecke-Problematik schnellstmöglich beendet werden. Hier gelte die Unterstützung den Investoren. Homann:  “Das Herzstück der Seesener Innenstadt muss als Gewerbestandort interessant sein.³
Auch das Gewerbegebiet Triftstraße, so Homann in seinen Ausführungen, müsse für Logistiker attraktiver werden.  Um das zu erreichen, sollte die Stadt einerseits den ansässigen Unternehmen so weit wie möglich entgegenkommen (Parkmöglichkeiten, Verkehrsführung), andererseits aber auch “große Lösungen³ zur Verbesserung der Autobahnanbindung analysieren und auf ihre Machbarkeit überprüfen.
Zudem müsse die Kommunikation mit den Gewerbetreibenden verbessert werden. Das Thema Tourismus stand ebenfalls auf der Agenda. Genannt wurden hier eine Attraktivitätssteigerung im Bereich Mountainbiking, Gastronomie und Hotellerie. Es müssten zum Beispiel auch aus Dänemark und den Niederlanden Touristen in den Vorharz gelockt werden.
Letztendlich, so das Ergebnis der Diskussion, müsse der Standortvorteil (Autobahnnähe und Harznähe) in Seesen generell besser genutzt werden.
Hier stehe die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit im Vordergrund; die Marke “Seesen³ müsse besser verkauft werden. Insbesondere der verstärkte Einsatz moderner Kommunikationsmittel, wie Internetseite, Facebook, Twitter oder E-Mail-Newsletter könne hierbei hilfreich sein. Diese Kommunikationsmittel würden es den Bürgern auch bei Großprojekten, wie zum Beispiel dem Bau des Rückhaltebeckens in Bornhausen, erleichtern, mit der Stadt in den Dialog zu treten. Homann abschließend: “Seesen muss sich modern und innovativ präsentieren!